Symptome
Der ständige Reflux von venösem Blut in aufrechter Position führt im Laufe des Tages zu einer zunehmenden Flüssigkeitsretention im Bein. Daraus resultiert ein Spannungs- und Schweregefühl sowie bis zum Abend zunehmende Ödeme. Diese Beschwerden bilden sich über Nacht wieder zurück. Bei Wärme sind sie besonders ausgeprägt.
Die kleinen Venen am medialen und lateralen Fußrand erweitern sich durch den ständig erhöhten Druck und führen zu einer blauen Verfärbung (Corona phlebectatica paraplantaris).
Bei länger bestehendem Reflux führt die Extravasation von Flüssigkeit und Blut zu einer Entzündung der Haut mit Rötung und Juckreiz (Stauungsdermatitis).
Das Hämosiderin aus Erythrozytenextravasaten verursacht eine braune Pigmentierung der Haut.
Das eiweißreiche Ödem induziert eine chronische Entzündung mit Vernarbung und Schrumpfung des subkutanen Fettgewebes und der Faszien (Lipodermatosklerose), erkennbar an einer zirkulären Einziehung am distalen Unterschenkel.
Fibrinablagerungen um die Gefäße und narbige Schrumpfung vermindern die Durchblutung der Haut mit Ausbildung weißer Narben (Atrophie blanche) und schließlich Nekrose der Haut mit Bildung von Ulcera.