Therapie
Offene Varizenoperation (Stripping)
In den letzten 100 Jahren des vergangenen Jahrtausends wurden Krampfadern durch das sogenannte Stripping entfernt. Dazu wurde die oberflächliche Stammvene kurz vor der Einmündung in die tiefe Vene durchtrennt und ligiert, ein Draht in der Vene bis zum unteren Insuffizienzpunkt vorgeschoben, dort ausgeleitet und dann die Vene mit einem am oberen Ende des Drahtes befestigten Metallkopf herausgerissen.
Beim gewaltsamen Herausreißen der Stammvene mit dem Stripper oder der Seitenäste mit dem Varadyhäkchen entstehen regelmäßig Kollateralschäden an den neben der Vene verlaufenden Lymphgefäßen und Hautnerven mit nachfolgenden Lymphabflußstörungen, Lymphfisteln und Gefühlsstörungen im Op-Gebiet.
Aus den abgerissenen Seitenästen blutet es in den Extraktionskanal mit Ausbildung schmerzhafter Blutergüsse. Deshalb besteht nach der Operation in der Regel eine mehrtägige bis mehrwöchige Arbeitsunfähigkeit. In Österreich werden die Patienten meist eine Woche stationär behandelt. Da eine zweizeitige Operation bei doppelseitiger Varikosis besser bezahlt wird als die gleichzeitige Operation beider Beine, müssen die Patienten zwei Narkosen und zwei Operationen über sich ergehen lassen.
Im weiteren Verlauf wachsen aus der freiliegenden Gefäßinnenhaut der verbliebenen Gefäßstümpfe neue Venen aus, so wie aus den Aststümpfen eines Baumes nach Beschneidung neue Äste austreiben.
Die Rezidivrate durch solche Gefäßneubildungen liegt bei 20% pro Jahr.
Im Bereich der Crosse können diese Rezidive durch die in der Abbildung unten gezeigte Methode der Stumpfversorung mit bündigem Abtrennen der Vena saphena magna von der Vena femoralis mit fortlaufender Naht der Femoralvene weitgehend vermieden werden, nicht aber an den Stümpfen der abgerissenen und unversorgten Seitenäste.
Das Herausreißen der Vene mit dem Stripper ist ein blindes Verfahren, bei dem der Operateur keine Kontrolle darüber hat, wo der Stripper nach Einführen in die Vene entlangläuft. Mehr als 50% der Bevölkerung haben eine Doppelanlage der Vena saphena magna.
Wenn dies nicht durch eine gründliche präoperative Ultraschalluntersuchung durch den Operateur selbst nachgewiesen wurde, wird nur ein Ast gestrippt, durch den verbliebenen zweiten entstehen frühzeitig Rezidivvarizen.
Der akzessorische zweite Saphenaast kann wie die normale Saphena in der gleichen Faszienduplikatur verlaufen, in einer zweiten oder subkutan. Dann wird bei einer Operation durch in der Gefäßanatomie unerfahrene Chirurgen und insuffizienter präoperativer Sonographie der akzessorische subkutane Ast von dem als tiefe Vene fehlgedeuteten intrafaszialen Saphenahauptstamm abgesetzt und gestrippt. Beschwerden und Varizen am Unterschenkel bleiben dann bestehen. Dies ist der häufigste Fehler bei der offenen Krampfaderoperation .
Miniphlebektomie
Bei der Miniphlebektomie werden variköse Seitenäste über Stichinzisionen mit einer modifizierten Häkelnadel (Varadyhäkchen) aus dem subkutanen Gewebe herausgezogen. Leider kann das Häkchen nicht zwischen Varize, Lymphgefäß und Nerv unterscheiden und entfernt alles, was sich ihm in den Weg stellt. Kollateralschäden an Lymphgefäßen und Hautnerven sind deshalb die Regel. Genauso unselektiv und komplikationsbehaftet ist das mancherorts noch praktizierte Herausfräsen von Varizen und benachbarten Strukturen mit einem modifizierten Arthoskopieshaver (TRIVEX).
Endovaskuläre Varizenoperation
Wesentlich patientenfreundlicher und volkswirtschaftlich günstiger ist der heute mögliche minimalinvasive endovaskuläre Verschluß von Krampfadern. Dabei wird die insuffiziente Vene ambulant in Lokalanästhesie unter Ultraschallkontrolle punktiert, ein Katheter eingeführt und die Vene thermisch oder chemisch verschlossen. Die Patienten sind im Anschluß wieder voll einsatzfähig. Wer es eilig hat, kann bis 11 Uhr arbeiten, in der Mittagspause seine Varizen verkleben lassen und um 13 Uhr völlig unbeeinträchtigt wieder zur Arbeit gehen. Neben der geringeren Invasivität mit entsprechend selteneren Nebenwirkungen liegt der entscheidende Vorteil der endovaskulären Techniken darin, dass es kontrollierte Verfahren sind, da sie unter kontinuierlicher Bildgebung mit Ultraschall erfolgen, und der Operateur sieht, welche Vene er behandelt und ob sie am Ende der Prozedur tatsächlich verschlossen ist. Die nach blindem Stripping üblichen Reoperationen im Zweijahrestakt wegen Rezidivvarikosis sind damit Vergangenheit. Leider hat sich das noch nicht bis zu den gesetzlichen Krankenkassen in Österreich rumgesprochen. Die weigern sich nach wie vor, ambulante Varizenoperationen zu bezahlen, die nur halb soviel kosten, wie stationäre. Die nach der offenen stationären Operation übliche mehrwöchige Arbeitsunfähigkeit interessiert die Krankenkassen ohnehin nicht, da diese Kosten an den Arbeitgebern hängen bleiben.
Das Tragen eines Kompressionsstrumpfes für eine Woche wird nach endovaskulären Operationen empfohlen, insbesondere wenn simultan Seitenäste sklerosiert wurden.
Da im Gegensatz zum Stripping keine Narben entstehen, die nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden dürfen, können endovaskuläre Operationen ohne Nachteil ganzjährig durchgeführt werden.
Bei den thermischen Methoden wird ein Katheter vom unteren Insuffizienzpunkt bis zur Mündung in die tiefe Vene eingeführt und dann die Vene entweder mit Laserlicht oder mit Hochfrequenzstrom erhitzt.
Laser
Die Laserverfahren unterscheiden sich durch die verwendete Wellenlänge und die verwendete Glasfaser. Frontal abstrahlende bare fiber-Systeme sollten für Stammveneninsuffizienzen nicht mehr verwendet werden, da die Glasfaser bei gekrümmtem Venenverlauf nicht im Zentrum des Venenlumens liegt, sondern der Venenwand anliegt und Löcher in diese schießt, was zu postoperativen Blutergüssen führt. Systeme mit radiär abstrahlenden Fasern haben diese Nebenwirkung nicht.
Auch die Wellenlänge des Lasers beeinflusst das Nebenwirkungsprofil. Das Licht des 840 nm Lasers wird von Hämoglobin resorbiert. Dabei entstehen Temperaturen von 1000 Grad. Das führt zu Karbonisierung der Venenwand und Perforationen mit Ausbildung von Blutergüssen. Auch die benachbarten Nerven können thermisch geschädigt werden.
Der 1470 und 1940 nm Laser wird von Wasser resorbiert. Die dabei auftretenden Temperaturen sind wesentlich niedriger und verursachen lediglich eine Venenschrumpfung, die umliegenden Strukturen werden geschont.
Die Effektivität dieser Radiallaser und der bipolaren Radiofrequenzablation sind identisch, das Handling des Lasers wegen der vorgeschriebenen Laserschutzmaßnahmen etwas aufwendiger.
Der 1940 nm Laser hat bei niedriger Energie eine geringe Eindringtiefe und ist deshalb so schonend und schmerzarm, daß er von den meisten Patienten ohne Lokalanästhesie toleriert wird.
Mit dem Radiallaser läßt sich die Energieapplikation millimetergenau platzieren, so dass eine der offenen Crossektomie vergleichbare Lasercrossektomie mit Verschluß aller Seitenäste möglich ist. Die Vena akzessoria anterior wird immer zusätzlich zur Vena saphena magna punktiert und gelasert, andere Seitenäste wenn sie so groß sind, daß sie katheterisiert werden können.
Venefit (VNUS ClosureFast)
Bei der segmentalen thermischen Ablation mit dem Venefit-System (Medtronic) wird ein Katheter mit einer 7 oder 3 cm langen Heizspirale in die Vene eingeführt und 20 Sekunden auf 120 Grad erhitzt, dann 7 bzw. 3 cm zurückgezogen und wieder erhitzt. Das wird so oft wiederholt, bis die Punktionsstelle unterhalb des Kniegelenkes ereicht ist. Das Verfahren funktioniert nur, wenn die Vene dem Katheter anliegt. Es ist also nur für Varizen mit geringem Durchmesser geeignet und erfordert immer eine Tumeszenz mit hohen Volumina. In der IFU sind 10 ml pro cm Vene vorgeschrieben. Wenn mehrere Venen behandelt werden müssen, z.B. eine doppelte Vena saphena magna und eine Vena saphena akzessoria, was häufig der Fall ist, wird damit die höchstzulässige Menge an Lokalanästhetikum überschritten. Das Verfahren ist temperaturgesteuert, daraus resultieren inkonsistente Ergebnisse bei großlumigen Venen, die sich dem Katheter trotz Tumeszenz und manueller Kompression nicht anlegen. Wenn außer einem Hauptstamm Seitenäste oder Perforansvenen behandelt werden sollen, müssen dafür zwei oder drei verschiedene Applikatoren verwendet werden. Das erhöht den prozeduralen Aufwand und die Kosten. Laut IFU des Geräteherstellers darf die Sonde nur bis 2 cm vor die Einmündung der Vena saphena in die Vena femoralis vorgeschoben werden. Die Crosse mit allen Seitenästen bleibt also immer unbehandelt und führt regelmäßig zu Rezidiven, meist über die Vena saphena akzessoria anterior. Dieses Verfahren kann also keinem Patienten mit gutem Gewissen empfohlen werden.
Radiofrequenzinduzierte Thermoablation (Celon RFITT)
Ein schonendes und effizientes Verfahren ist die bipolare radiofrequenzinduzierte Thermotherapie (RFITT). Dabei wird ein Katheter mit zwei Ringelektroden an der Spitze, zwischen denen hochfrequenter Strom fließt, in die Vene eingeführt. Das um den Katheter entstehende Mikrowellenfeld erhitzt die Vene auf 80 Grad. Dadurch schrumpfen die Kollagenfasern und die Vene wird verschlossen. Das Verfahren ist impedanzgesteuert, das heißt, es wird der Behandlungserfolg am Zielorgan, der Vene, gemessen und akustisch sowie optisch übermittelt. Das Mikrowellenfeld ist weit genug, um auch großlumige Venen zu behandeln. Die Katheter der neuesten Generation (2018) sind so dünn und flexibel, daß mit einem Katheter sowohl Hauptstämme, als auch Seitenäste und Perforansvenen behandelt werden können. Da der Energiefluß immer zwischen erster und zweiter Ringelektode ist, kann der Katheter im Gegensatz zum Venefitkatheter bis an die Vena femoralis vorgeschoben und die Crosse verschlossen werden.
Thermische Verfahren mit hoher Eindringtiefe sind nur am Oberschenkel komplikationsfrei. Am Unterschenkel verläuft der Nervus saphenus unmittelbar neben der Vena saphena magna, der N. suralis neben der Vena saphena parva. Hier sind thermische Schäden an den Nerven mit passageren Gefühlsstörungen auch bei Umspritzung der Vene mit Tumeszenzlösung nicht vollständig vermeidbar.
Venaseal
Beim Verkleben der Vene mit Cyanoacrylat (Venaseal) wird ein Silikonkatheter bis wenige Zentimeter vor die Einmündung in die tiefe Vene eingeführt, die Vene proximal mit dem Schallkopf komprimiert und dann mit einem speziellen Applikator tröpfchenweise Kleber gespritzt, die Vene über dem Kleber mit der freien Hand komprimiert und der Katheter schrittweise zurückgezogen, bis die gesamte Vene verschlossen ist. Das Verfahren ist schmerzfrei, eine Lokalanästhesie deshalb nur an der Punktionsstelle erforderlich. Ein Kompressionsstrumpf ist im Gegensatz zum Stripping nicht zwingend erforderlich.
Das Verfahren ist deshalb vorteilhaft bei Patienten, die wegen einer arteriellen Durchblutungsstörung Kompressionsstrümpfe nicht anziehen dürfen oder die wegen Bewegungseinschränkung, z.B. bei Rheuma, Kompressionsstrümpfe nicht anziehen können.
Vorteilhaft ist das Verfahren auch bei Skinnies, bei denen wegen der fehlenden Deckung der Vene durch Fettgewebe thermische Verfahren problematisch sind und auch bei Umspritzung mit Tumeszenzlösung gelegentlich thermische Hautschäden auftreten können sowie bei Varizen der Vena saphena parva, wo wegen des direkten Kontaktes des N. suralis thermische Verfahren zu Nervenläsionen führen können.
Der Kleber darf erst 5 cm distal der Crosse gespritzt werden, die Crosseseitenäste bleiben also immer offen und können zu Rezidiven führen.
Nachteil ist der hohe Preis des Systems (derzeit 1500 €), der auch von Privatversicherungen nicht immer refundiert wird.
Der TPLC Datenbank der FDA wurden 899 schwerwiegende Komplikationen (482 allergische Reaktionen, 211 thromboembolische Ereignisse, 7 Schlaganfälle, 13 Todesfälle) gemeldet, die es bei anderen endovaskulären Verfahren nicht gibt ( K. Parsi et al.: Phlebology 2024; 39: 80-95).
Aus dem Cyanoacrylatkleber wird Formaldehyd freigesetzt (F. Leonhard et al.: J. of Appl. Polymer Sci. 1966; 10:259-272), das allergen wirkt sowie genetische Defekte und Krebs hervorrufen kann. Die Methode sollte deshalb mit großer Zurückhaltung angewendet werden.
Schaumsklerosierung
Bei der Schaumsklerosierung wird über einen kurz vor der Einmündung der Vena saphena in die tiefe Vene liegenden Katheter bei erhobenem Bein und proximaler Kompression der Vene mit dem Ultraschallkopf mit Kohlendioxid aufgeschäumtes Polydocanol injiziert. Dies führt zu einem Spasmus der Vene und nachfolgender thrombotischer Obliteration. Das Tragen eines Kompressionsstrumpfes ist vorteilhaft. Bei genügender Deckung der Vene durch Fettgewebe ist der thrombotische Strang weder sichtbar noch tastbar, bei schlanken Patienten ist oft eine Stichinzision mit Exprimieren der Thromben erforderlich. In der Regel wird die Vene nach einiger Zeit sklerotisch umgewandelt. Bei 20% der Patienten kommt es nach Jahren zu einer Rekanalisation der Vene, was eine erneute Sklerosierung erforderlich macht. Je kleiner das Lumen der Vene, desto effektiver ist das Verfahren. Bei antikoagulierten Patienten ist die Erfolgsrate deutlich geringer, hier sind thermische Verfahren vorzuziehen.
Die Schaumsklerosierung ist auch das Verfahren der Wahl bei Seitenast- und Rezidivvarizen. Zudem ist sie die kostengünstigste Behandlungsmethode.
Das zur Sklerosierung verwendete Polydocanol (Äthoxysklerol) ist millionenfach bewährt, die Injektion ist schmerzfrei und Nebenwirkungen sind selten.
Nicht angewendet werden darf die Schaumsklerosierung bei Patienten mit Vorhofseptumdefekt bzw. Foramen ovale apertum.
Vor 100 Jahren hat man in Ermangelung besserer Alternativen zur Sklerosierung Sublimat oder gesättigte Kochsalzlösung verwendet. Es gibt auch heute noch Ärzte und vor allem Heilpraktiker, die dieses obsolete Verfahren immer noch anwenden und als "biologisches Verfahren" anpreisen. Dabei wird Kochsalzlösung in der 60-fachen biologischen Konzentration injiziert. Diese ist nicht biologisch, sondern hoch giftig.
Sie verursacht bei ausnahmslos jedem Patienten heftige Schmerzen und Krämpfe, bei Extravasation Hautnekrosen und bei zu hoher Dosis tiefe Beinvenenthrombosen und tödliche Lungenembolien. Die Zufuhr hoher Mengen an Chloridionen, wie bei diesem Verfahren üblich, kann insbesondere bei Nierenkranken, Herzkranken und Menschen mit hohem Blutdruck zu ernsten Komplikationen führen.
Insuffiziente Perforansvenen, die wegen eines Ulcus cruris verschlossen werden müssen, können nach ultraschallgezielter Punktion entweder mit Laser, Radiofrequenz oder Mikroschaum verschlossen werden. Ein Verkleben mit Cyanoacrylat ist nicht möglich, da dieses durch eine trockene Nadel gespritzt werden muß und eine Überprüfung der korrekten Lage der Nadel durch Aspiration von Blut deshalb nicht möglich ist. Da neben jeder Perforansvene auch eine perforierende Arterie liegt, die nicht verödet werden darf, ist diese aber zwingend erforderlich.
Hochfrequenzelektrolyse
Sehr kleine Besenreiservarizen werden mit Hochfrequenz-Elektrolyse behandelt. Das kosmetische Ergebnis ist deutlich besser als nach Sklerosierung, allerdings ist das Verfahren extrem zeitaufwendig und daher auch kostenintensiver. Von sehr empfindsamen Patienten wird es als schmerzhaft beschrieben.
Je nach Ausprägung der Varikosis, Konstitution des Patienten, kosmetischen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten muß ein Konsens über das anzuwendende Verfahren bzw. eine Kombination verschiedener Verfahren gefunden werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
NICE Guidelines
Der Erfolg der Behandlung von Varizen korreliert mit den Kenntnissen des behandelnden Arztes in der Gefäßsonographie und der Gefäßanatomie sowie ihren Variationen.
Kein Mensch würde sich in einen Bus setzen, wenn der Fahrer keine Fahrerlaubnis hat.
Alle lassen sich aber von Ärzten sonographieren, die über keine zertifizierte Ultraschallausbildung verfügen und auch die Gefäßanatomie nicht sicher beherrschen.
Ich habe in den letzten fünf Jahren 400 Patienten mit Rezidivvarizen nach Crossektomie und Saphenastripping behandelt, bei denen die angeblich entfernte Vena saphena magna noch vollständig vorhanden war.
Nach den Guidelines des National Institute for Health and Care Excellence (NICE) sollen alle Patienten mit einer Varizenblutung, einer Stammveneninsuffizienz, Rezidivvarizen und Hautveränderungen infolge chronisch venöser Insuffizienz sowie einer Phlebitis einem Gefäßmediziner zugewiesen werden. Tatsächlich werden viele nie einem Gefäßspezialisten vorgestellt und sicher 90% der Varizenpatienten von Allgemeinchirurgen untersucht und operiert, und zwar nach der Methode, die laut NICE nur 3. Wahl ist.
In den NICE Guidelines ist die Methode der ersten Wahl die thermische endovenöse Obliteration mittels Radiofrequenz oder Laser.
Wenn diese nicht möglich ist, soll eine ultraschallgezielte Schaumverödung vorgenommen werden.
Nur wenn auch diese nicht möglich ist, soll eine offene Operation angeboten werden.