Digitale Subtraktionsangiographie
Haben Anamnese, klinische Untersuchung und Sonographie eine kritische Extremitätenischämie oder eine Claudicatio mit erheblicher Beeinträchtigung der Lebensführung ergeben und sind Kontraindikationen ausgeschlossen (Kontrastmittelallergie, Niereninsuffizienz, Schilddrüsenüberfunktion), wird eine Angiographie durchgeführt, wenn die Gefäßsituation mit nichtinvasiven Verfahren (Farbdopplersonographie, MR-Angiographie) nicht ausreichend geklärt werden konnte.
Dazu wird in Lokalanästhesie eine Arterie in der Leistenbeuge oder am Oberarm punktiert und ein Katheter eingeführt. Über diesen wird Kontrastmittel in die Gefäße injiziert und das Gefäßbild auf Röntgenbildern dokumentiert.
Vielfach können Gefäßstenosen in der gleichen Sitzung mit Kathetern beseitigt werden.
Nach der Untersuchung ist eine 24-stündige Bettruhe erforderlich, wenn die Punktion in der Leiste erfolgte und kein Gefäßverschlußsystem verwendet wurde.
Mögliche Komplikationen der Angiographie sind passagere oder permanenete Niereninsuffizienz, Blutungen aus der Punktionsstelle, Kontrastmittelallergien und eine Schilddrüsenüberfunktion.
Um die Häufigkeit von Nierenfunktionsstörungen nach Angiographien zu vermindern, müssen Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika, Dipyridamol und das Diabetesmittel Metformin 3 Tage, Diuretika und ACE-Hemmer einen Tag vor der Untersuchung pausiert werden.